Wunsch, CM 20 n°176

Identity

Reference
Wunsch, CM 20 n°176
Corpus
Egibi (C. Wunsch)

Fields

Title
Wunsch, CM 20 n°176
Copy
Camb 375 (auch H. Winckler, ZA 2 (1887), S. 177 f.)
link
Inventory number
BM 41425 (81-6-25,36)
Date Julienne
2 août 523
Babylonian date
1-v-Camb 7
Archiv (Keyword)
  • Egibi
Writting place
  • Babylon
Summary
Grundstückstausch
translitteration
1 ṭup-pi šu-pel-tu4 šá eqlētimeš
2 šá mItti-dMarduk-balāṭu mār-šú šá mdNabû-ahhēmeš-iddin2
3 mār mE-gi-bi ù mMu-na-ah-hiš-dMarduk
4 mār-šú šá mBa-ni-ia mār Šangû-dNin-urta
5 a-di šezēri nu-dun-nu-ú šá fIn-ṣa-ab-tu4 altī-šú
6 mārassu(DUMU.SAL.A.NI) šá mAr-di-dBēl mār mPap-pa-a-a
7 it-ti a-ha-meš uš-pe-e-lu
  ——————————————————
8 šiddu elû imamurru ṭāh2 mIddina2-a
9 mār-šú šá mRi-mu-tu
10 šiddu šaplû imšadû ṭāh2 mŠābi(DU10.GA)-ia
11 mār-šú šá mKab-ti-ia
12 pūtu elītu imiltānu kišād nāri eš-šú
13 pūtu šaplītu imšūtu ṭāh2
14 mBa-zu-zu mār-šú šá mRi-mu-tu
15 [nap]har3* 3(PI) 4(bán) šezēru šap-la-a-ni nāri eš-šú
16 mehrat(GAB) abul dEn-líl pīhāt Bābiliki
17 an-na-a⌉* šezēru šá mMu-na-ah-hiš-dMarduk a-diše zēri ša(so!)
18 fIn-ṣab-tu4 altī-šú
  ——————————————————
19 a-na 3(PI) ⌈4(bán) šezēri i-našezēri šá mItti-dMarduk-balāṭu
20 šá i-nar[i? x (x) mi-ṣi]r* šá mE-re-eb-šú
21 [x x x x x mi]-ṣir e-lu-ú
22 [x x x x x mi-ṣi]r* šap-lu-ú
23 [ -dM]arduk eṭ-re*-e*-tu4*⌉
((Lücke von etwa 4 Zeilen am Beginn der Rückseite))
Rs 1' (24) [ru-gu-um-ma]-a ul i-šu-ú
2' (25) ) a-na la e-né-e ṭup-pi šu-pel-ti
3' (26) ) iš-ṭu-ru-ma 1-en-ta-àm il-qu-ú
Rs 4' (27) Einleitungsformel i-na ša-ṭa-ru ṭup-pi šu-a-tì || IGI


Rs 5'-10' (28-33) Zeugen
Nabû-zēra-ukīn/šullumu/Šigûa
Bazūzu/Šulaja/Bēl-ēṭiru
Kidin-Marduk/Nādin/Gahal
Mīnu-Bēl-dannu(-da*-nu)/Nabû-bāni-ahi/Egibi
Nergal-ēṭir/Nabû-ahhē-iddin/Egibi (Bruder des IMB)
(zwei Zeilen Rasur)

Rs 11' f. (34 f.) Schreiber
Iqīša-Marduk//Bēl-ēṭiru

Vermerke über Siegelbeischriften
l+rRd oben na4kunuk || mIqīšašá-dMarduk || ṭupšarru mit Siegel

Es handelt sich um eine ziegelförmige, gesiegelte Tafel ohne Nagelmarken (paritätischer Tausch). Die Tafel ist geschrieben worden, bevor sie gesiegelt wurde, was eine Ausnahme von der üblichen Praxis darstellt. Die Siegelabrollungen sind sehr flach und schemenhaft, die Segmente sind einzeln förmlich aufgedrückt worden. Auch die Siegelbeischriften und die Zeugen- und Schreibernamen wurden nachträglich geschrieben: Die Keile sind stumpf, wie mit einem Zahnstocher eingedrückt. Offenbar war die Tafel bereits getrocknet und ist wieder feucht gemacht worden. Ausstellungsort und Datum am Ende waren aber schon geschrieben, d.h. es ist eine Lücke für die Zeugen gelassen worden; der Vertrag selbst war vorgefertigt worden und wurde an Ort und Stelle und vor Zeugen vom Notar autorisiert.
Z. 23: Man würde etwas wie « ... bis 0.3.4 Kur voll sind» o.ä. erwarten, was aber den Zeichen nicht entspricht.
Translation
                Tauschurkunde über die Anbauflächen, die IMB und M. – einschließlich Mitgiftfeld der I., seiner Ehefrau, – miteinander getauscht haben:
                (Z. 8) obere Längsseite im Westen neben I2, untere Längsseite im Süden neben Š, obere Schmalseite im Norden am Ufer des Neuen Kanals, untere Schmalseite im Süden neben B.
                (Z. 15) Insgesamt 0.3.4 Kur Anbaufläche oberhalb des Neuen Kanals gegenüber dem Enlil-Tor, Bezirk Babylon: Dies ist die Anbaufläche des M. einschließlich Mitgiftfeld der I., seiner Ehefrau.
                (Z. 19) für 0.3.4 Kur Fläche von der Anbaufläche des IMB, die in [..., Grenze] des E., [...] obere Grenze, [...] untere Grenze [... PNf(?)] beglichen bekommen hat (?). ((Lücke))
                (Rs 1') [Klage(anspruch)] haben sie nicht. Damit (diese Abmachung) nicht geändert werde, haben sie eine Tauschurkunde geschrieben und je ein Exemplar (davon) an sich genommen.
Notes
Es handelt sich um eine ziegelförmige, gesiegelte Tafel ohne Nagelmarken (paritätischer Tausch). Die Tafel ist geschrieben worden, bevor sie gesiegelt wurde, was eine Ausnahme von der üblichen Praxis darstellt. Die Siegelabrollungen sind sehr flach und schemenhaft, die Segmente sind einzeln förmlich aufgedrückt worden. Auch die Siegelbeischriften und die Zeugen- und Schreibernamen wurden nachträglich geschrieben: Die Keile sind stumpf, wie mit einem Zahnstocher eingedrückt. Offenbar war die Tafel bereits getrocknet und ist wieder feucht gemacht worden. Ausstellungsort und Datum am Ende waren aber schon geschrieben, d.h. es ist eine Lücke für die Zeugen gelassen worden; der Vertrag selbst war vorgefertigt worden und wurde an Ort und Stelle und vor Zeugen vom Notar autorisiert.
Z. 23: Man würde etwas wie « ... bis 0.3.4 Kur voll sind» o.ä. erwarten, was aber den Zeichen nicht entspricht.